Zeitlos

Wir sind jetzt seit Tagen unterwegs, verschwunden in den Inseln zwischen Grenada und St. Sant Lucia.

Einklariert haben wir auf Union Island am Flughafen……………….

Uniun Island Airport

Uniun Island Airport

 

Wir haben unsere Freunde, Brandy und Crew auf Unity Island getroffen und sind jetzt seit zwei Tagen wie siamesische Zwillinge zwischen den Inseln unterwegs.Brandy

SchirmchenDanach haben wir mehrere Inseln besucht. Ich will nicht angeben, aber Trauminseln, wie sie im Buche stehen!

Palm Island

Palm Island

Einziger Wermutstropfen: man ist selten alleine. In manchen Buchten hat man fast das Gefühl, man muss Fender beim Ankern raushängen.

Also wie überall, es werden nicht weniger Leute. Das stimmt irgendwie nachdenklich. Was ist, wenn auch das letzte Island, das letzte Stück Grün verbaut und zivilisiert sind? Naja wenigstens wurden hier die Blöcke zur Unterbringung  vom “Massentouristen” bisher weggelassen.

Der Bordalltag ist ähnlich entspannt, wie auf dem Atlantik. Man steht morgens auf, nimmt sein Bad im blauen Nass und denkt dann irgendwann über das Frühstück und den Tag nach. Was nichts zu heißen hat, die Tage vergehen auch ohne viel zu Tun ;)

jump up.......

jump up…….

Auf Grund mangelnder Wellen und als Vorbeugung gegen die karibische Lethargie, habe ich mit dem Kitesurfen angefangen.

Ich habe es vor ein paar Jahren schon einmal probiert, doch meine übliche Begeisterungsfähigkeit blieb aus. Habe aber jetzt festgestellt, dass bei meinen ersten Versuchen nie ausreichend Wind vorhanden war. Es macht richtig Spass :) !!!!

kitesurfing Uniun Island

kitesurfing Uniun Island

Für Abwechslung sorgt auch mein neues Crewmitglied und Freund “Ulli”. Wenn ich am Morgen noch ein wenig chillen will, möchte Ulli gerne das Boot ein wenig durch die Atlantikwellen pflügen und segeln gehen.

Ulli at cruising......

Ulli at cruising……

Hier 4 Weltenbummler aus Belgien, besondere Symphatie schon durch das nette Boot und das Board im Bug;). Die Familie erholt sich in den Cays. An Komfort mangelt es sichtlich nicht, man beachte des Skippers Weibchen im Baum :) Schule für die Kids gibt es an Bord.

Ketsch

Ketsch

 

Am Abend setzt man sich zusammen und genießt den “Sundowner” im karibischen Ambiente. Allzu lange kann man das wohl auch nicht machen, wenn man nicht zum Dauertrinker werden möchte :)

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Brandy zu Besuch auf der Shark, er weiß was gut ist :)

Brandy zu Besuch auf der Shark, er weiß was gut ist :)

Auf Grund unserer Bootsgröße haben wir einen Haufen Bewunderer hier unten. Es ist wirklich unglaublich, wie viele Leute uns und unsere Geschichte  kennen ( Vielen Dank an unsere Medienpartner NDR und die YACHT ).

Seid ihr nicht die Jungs aus Schwerin…………………., oh man Respekt. Mein neuer Name von den english sprechenden Yachtis, “Braveheard”.

Hört sich cool an und lasse ich gerne so stehen :)

Liebe Grüße von Ulli und André

 

 

Martinique – St. Lucia, Rodney Bay

Liebe Leser,

Nach dem Ulli mir noch mit seinem Mietwagen die Insel gezeigt hat

Martinique

Martinique

und wir am Abend noch das ein oder andere Bier geschlürrrft haben, sind wir dann gestern Mittag, nach dem Ausklarieren Richtung Süden gesegelt.

Ziel ist Grenada oder eine Insel in den Tobago Cays, wo wir Freunde aus Schwerin und Cottbus treffen werden.

Die Jungs sind mit einem gecharterten Katamaran aus Martinique unterwegs. Freund ” Brandy ” ( Marina-Nord Schwerin ), ist ein alter Seebär der schon seit Jahren hier den kalten Wintermonaten entflieht, um mit Gästen in der Karibik zu segeln. Er möchte uns ein paar schöne Anker- und Tauchbuchten in den Keys zeigen.

Weit sind wir nicht gekommen, erster Stop war die Rodney Bay in St. Lucia ( ca. 25 NM ). Wir sind dort bei Sonnenuntergang eingelaufen und haben unser Eisen im Grund vergraben.

Sonnenuntergang Rodney Bay

Sonnenuntergang Rodney Bay

Anschließend noch der obligatorische Tauchgang, um zu gucken ob der Anker sich ordentlich eingegraben hat.

Wir haben unsere Laptops und unsere Sachen in den Nasssack gepackt und sind als illegale Einwanderer im Dunkel der Nacht am Strand angelandet.

Plan war, eine Bar mit wifi zu finden. Diese Prozedur sollte doch wieder etwas länger dauern als gedacht. Nachdem wir also, wie die “Navy Seals” am Strand angelandet sind und uns angezogen haben, sind wir zum nächsten Restaurant, wo wir aber sehr schnell von dem Sicherheitsdienst aufgehalten wurden.

Dieser hat uns erklärt, dass dieses hier zum Gelände des Resorts gehört und auch nur die Gaeste des Resorts Zugang haben. Ok, also sind wir zu Fuß der Strasse entlang, da wir den Strand nicht benutzen durften ( Privateigentum? )

Dieses hat natürlich meine negative Einstellung zu großen Hotelburgen nicht verbessert. Da braucht man sich nicht wundern, wenn die Einheimischen auf die Barrikaden gehen :(

Der Nachfrage nach sollten wir nach 2-5 Minuten Fussmarsch die ersten öffentlichen Bars erreichen. Nach zehn Minuten Fußmarsch der Strasse entlang, links der Busch, rechte Seite die Hotelanlagen haben wir mal wieder nachgefragt, wie weit es noch zum öffentlichen Teil sei, wurde uns gesagt, ca. 10 Minuten.

Wir also weiter, die Teerstrasse bog nach Osten ab und wir nahmen den Schotterweg durchs Grüne. Nach 10-15 Minuten stiessen wir dann auf die ersten Bars in einem etwas schrägen Stadtteil, in dem wir keine 5 m gehen konnten, ohne von angetrunkenen und kiffenden Einheimischen angesprochen zu werden, ob wir nicht was kaufen wollten.  Ich kann eigentlich gut mit den Jungs umgehen, immer freundlich Grüßen und den Jungs versichern, dass ich keine Drogen konsumiere.

Komisch war uns allerdings mit unseren zwei Laptops im Seesack zu mute :)  Meiner wurde mir doch gerade neu aus DE von Freunden eingeflogen, nachdem mein alter dem Salzwasser zum Opfer gefallen war :)

Wir beschlossen also uns ein Taxi zu besorgen, um ganz sicher zu sein, nicht unsere Laptops doch noch an eine Gruppe “Jugendlicher auf Abwegen” abgeben zu müssen. Taxistände gab es hier keine, aber eine Polizeistation :)

Wir haben also den Officer gebeten, uns ein Taxi zu rufen, da wir uns irgendwie verlaufen haben. Der Officer hat seinen Kollegen angerufen und nicht den Taxifahrer; naja, nach leichter Verwunderung haben wir 10 min. spaeter auch gewusst, warum. Sein Kollege namens Josepf fährt nämlich auch noch nebenbei Taxi :)

Nachdem wir uns angeregt unterhalten haben, und Josepf uns seine Visitenkarte von seinem privaten Taxiunternehmen überreicht hatte, wurde uns dann doch ein anderes Taxi bestellt, da der Officer jetzt auch gleich Dienstschluss habe. Versprechen mussten wir ihm,  nach unserem geplanten Inseltrip durch die Tobago Cays, unser Boot vorzustellen. Er konnte nicht glauben, dass wir mit so einem “Dinghi” über den Ozean gesegelt sind.

Wir haben dann die eigentliche Bar Meile in der Rodney Bay erreicht, aber für wifi waren wir überall zu spät.

Also haben wir die “Specials” 5 Bier für 20 EC $ und eine Pizza an einer Reggae Bar genutzt :) , und haben anschließend ein Taxi zurück zu unserem Strand bestellt, um den Status “illegale Einwanderer” abzulegen und uns in unsere Kojen zu hauen :)

Heute Morgen haben wir den Anker gezogen

Rodney Bay

Rodney Bay

und sind in die Marina eingelaufen, um endlich unser ersehntes wifi zu finden. Wir hätten nicht gedacht, dass es so kompliziert ist :)

Bis bald………

wifi Spassss :)

wifi Spassss :)

Ulli und André

Vor der Abfahrt nach Martinique wurde die Shark noch als Guest-House  von drei gestrandeten Surfern aus Schwerin genutzt.  Stefan, Matze und Alex haben sich sehr wohl gefühlt. Alex (vorne links) ” …ich fühl mich wie im Central Hotel” :-)

Guesthouse Shark24

Guesthouse Shark24

 

Abschied von Barbados

Abschied Barbados !!!

Die letzten Tage waren noch einmal sehr lustig, ich hatte Besuch aus Deutschland, alles Surfer Dudes ;) .

Guesthouse Shark24

Guesthouse Shark24

Wir haben 5 Tage und Nächte zu viert auf der Tequila Sunrise verbracht. Auffällig für die anderen Segler war der hemmungslose Umgang mit der Freikörperkultur auf unserem Boot. Man kann sich ja die Bühne vorstellen, die da jeden Morgen beim waschen dem Nachbarn geboten wurde :) ))

Dass wir aus dem östlichen Teil unserer Republik stammen, war somit zumindest den Deutschen unter den Yachties klar :)

Ich möchte allen danken, die uns so nett empfangen und uns gezeigt haben, wie ein Leben unter Yachties funktioniert, angefangen von dem Kaffeeservice von Alec und Eva bis zum Motorenservice von Bernd und seiner Familie, bei der wir unseren Motor von Salz und Wasser befreien konnten, nachdem wir ihn mit dem viel zu kleinen Dingi ( Verhältnis Motor – Dingi ) auf den Kopf gestellt haben :)
Ganz besonders noch einmal Maria, die uns mit gewaschener Wäsche, einer Süsswasserdusche, leckerem Essen und lustigen Spielabenden wieder zu zivilisierten Menschen gemacht hat!!!

Gestern früh habe ich die Segel gesetzt und die Carlise Bay verlassen um nach Martinique zu segeln und meinen Freund Ulli zu treffen. Nach 25 Stunden bin ich hier angekommen und habe mit Ulli eine kleine Inselrundfahrt durch “Frankreich” gemacht. Ulli und ich werden die nächsten 5 Wochen die karibischen Inseln besegeln. Sehr schöne Kulisse mit reichlich grünem Bewuchs und bergiger Landschaft.

Bis dann Ulli und André

Der Vorschoter geht von Bord

Liebe Leser,

da liegt sie nun, unsere Shark ( ach so, ist ja André seine ;-) ,

Tequila Sunrise vor Barbados

Tequila Sunrise vor Barbados

unser Heim für mehr als einen Monat, aber nun ist es wirklich genug. Für mich ist es schon beachtlich, mit so wenig Platz, zu zweit, so lange darauf gelebt zu haben. Es war auch manchmal etwas anstrengend. Ich hatte bei unserer Ankunft eine Menge blauer Flecke, weil ich mich trotz der “großzügigen” Kojen überall gestoßen habe.  Während der Überfahrt war ich ständig am suchen, weil ich bei so wenig Platz keine vernünftige Ordnung aufrechterhalten konnte. Komischerweise kam André damit besser zurecht.

der Vorschoter geht von Bord

der Vorschoter geht von Bord

Allen, die mit den Gedanken spielen, solch eine Überfahrt zu unternehmen, kann ich empfehlen, es auch zu machen. OK, wir hatten ca. 18 Monate Vorbereitungs-Zeit, extrem viel Unterstützung von Sponsoren, Freunden und Begeisterten und man sollte sein Schiff kennen und sich darauf verlassen können, aber dann kommt der Spaß. Man ist unheimlich schnell mit anderen Seglern in Kontakt. Alle sind absolut Hilfsbereit und sind sehr entspannte Charaktere (kommt wahrscheinlich vom Segeln :-) )

Grillabend mit unseren Skipper-Freunden

Grillabend mit unseren Skipper-Freunden

Auch die Barbadier sind sehr sehr freundlich. Wenig Kriminalität. Bisher wurde uns nur ein Eimer von Bord gestohlen, aber das darin enthaltene Geschirr fein säuberlich an Deck gestellt.

Tres Hombres

Tres Hombres

Morgen entscheidet sich, ob ich mich auf der “Tres Hombres”, einen Segel-Cargo-Schiff, nach Antigua einschiffen kann.Gestern gab es schon einmal einen Schnupperkurs bei einer Regatta  rund um Barbados.

Round Barbados

Round Barbados

Man kann auf diesem Schiff als Trainings-Matrose anheuern, dass heißt dann aber auch: ab in den Mast, Segel bergen/reffen/usw.

Ich wäre dann zwar kein Vorschoter, sondern ein Kletteraffe, aber segeln und entspannen kann man auch auf großen Schiffen :-) und außerdem bleibt man fit, auf der kleinen Stark   war es schon schwierig sich ein wenig auszupowern, wenn ich mich mal richtig bewegen wollte.

André will demnächst weiter und ich hoffe, er wird euch weiter mit seinen Blocks unterrichten, falls er nicht gerade surfen ist. ;-)

Mir hat die Überfahrt wirklich Spaß gemacht, ich kann es sehr empfehlen und die Route heißt nicht umsonst Barfußroute, also so schwer war es nicht ;-) , bis bald Gruß Tim

am_Strand

Tim am Strand, jeden Tag 30° :-)

 

Barbados Update

Liebe Leser,

endlich konnten wir unseren Reisebericht  mit den fehlenden Bildern aktualisieren und außerdem gibt es noch ein kurzes Video von unserer Überfahrt nach Bridgetown. Wir hoffen ihr habt viel Spaß damit, bis bald André & Tim

Überfahrt von St. Charls nach Bridgetown

Überfahrt von St. Charls nach Bridgetown, Kamera Constantin Guhl (Einhandsegler)